Genießerische Botschaften… Genuss für Gaumen und Auge
10.06.2022
himmlisch fruchtig Beelitzer Spargel, Erdbeeren und mehr
Blumige Sahnetorten und Spargelkerzen
Die sechste Hallenschau in der Stadtpfarrkirche
St. Marien – St. Nikolai weckt die Lust auf den Frühsommer
Schon beim Eintreten in die Stadtpfarrkirche umfängt den Besucher der Duft alter englischer Damaszener-Rosen. Im Inneren bereiten weiß-grün gehaltene Kompositionen mit Feigen, Lilien und
Ritterspornsträußen von Bert von der Forst und Andrea Marchand auf eine festlich gedeckte sommerliche Kaffeetafel vor. Mit Erdbeerbowle, blumigen „Sahnetorten“, Schleierkrautgestecken und
silbernen Kerzenleuchtern mit Spargelstangen statt Kerzen macht das Arrangement Appetit auf den Sommer!
Zur Haltbarkeit der Deko-Bowle hat Hallenschau-Leiterin Manuela Kenzler einen Tipp: „Die Erdbeeren wurden in Essigwasser gelegt und sollen sich so über die gesamte Ausstellungszeit halten.“ Auch
der Altar ist mit täuschend echten „Sahnetorten“ dekoriert, die vollkommen aus Blüten gesteckt worden sind. Dazu passen gut die üppigen weißen Pfingstrosengestecke vom Gartenbaubetrieb Rose
Saatzucht aus Erfurt passen.
Mit den Erdbeeren, Feigen und Gewürzkräutern wird das Leitmotiv Kulinarik der LAGA Beelitz konsequent weiterverfolgt und erfolgreich umgesetzt. So sind in den Blumenarrangements der Gärtnerei
Bruchmüller Gemüsearten wie Tomaten, Paprika, Eierfrüchte, Süßkartoffeln sowie fruchttragende Erdbeeren und Artischocken von Gartenbau Tietze integriert worden. Dominiert werden diese bunten
Beete aber von den nach Vanille duftenden dunkelblauen Heliotrop-Blüten von Floristik Rieckhoff. Verteilt in der gesamten Ausstellung verstärken riesige Gestecke aus blauen, rosa und weißen
Ritterspornen den Frühsommeraspekt noch.
In der Apsis der Kirche wird neben den einfallsreichen Gestecken von der Potsdamer Floristin Bärbel Schmidt ein großes Sortiment verschiedener Funkien vom Gartenbauer Manfred Entemann
präsentiert. Zur Eröffnung dieser Hallenschau wurde zudem eine Funkienzüchtung auf den Namen „Beelitzer Turm“ getauft.
„Ich bin zutiefst fasziniert und beeindruckt von der Blütenpracht und der Vielfalt der Blumen in dieser Hallenschau. Auch was die Floristen aus Spargel machen, begeistert mich. Ich kann nur jedem
empfehlen, sich diese einmalige Hallenschau anzusehen“, so Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth.
Text: Harald Alex, Doktor im Bereich Gartenbau
Der „Beelitzer Turm“ ragt hoch hinaus
Funkie bei Eröffnung der 6. Hallenschau am Freitag getauft
Beelitz hat ab jetzt einen vierten Turm: Neben dem Heizkraftwerk in den Heilstätten, dem Wasserturm und dem Kirchturm gibt es seit dem heutigen Freitag auch die Funkie „Beelitzer Turm“, die
bei der Eröffnung der neuen Blumenhallenschau in der Stadtpfarrkirche St. Marien – St. Nikolai getauft wurde. Noch besticht die Blume nur durch ihre großen, sattgrünen Blätter. Aber: „Der
Blütenstand wächst bei dieser Funkie besonders hoch, das wird in den nächsten Tagen losgehen. Die Blütezeit ist dann im Juli“, sagt Züchter Manfred
Entemann vom Hosta Garten Teltow. Hosta ist der Gattungsname der Pflanzenfamilie.
Der „Beelitzer Turm“ ist tatsächlich in Beelitz gewachsen: Entemann hatte vor zwei Jahren Samen der Mutterpflanze in einen kleinen Park am Deutschen Haus ausgebracht. Aus einem davon wuchs die
Funkie mit dem besonders hohen Blütenstand. Um sie registrieren zu lassen, hat der Züchter sie in seinen Teltower Betrieb geholt. Zur Hallenschau ist sie nun wieder nach Beelitz
zurückgekehrt.
Taufpate war am Freitag Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth, als Taufspruch wurde ein Zitat von Ralph
Waldo Emerson gewählt: „Blumen sind das Lächeln der Erde.“ „Wir werden momentan täglich mit negativen Nachrichten überflutet. Unser Ziel ist es deshalb, den Gartenschaubesuchern Momente der
Freude zu bereiten“, sagt Bernhard Knuth, der Manfred Entemann besonderen Dank aussprach. „Zu entdecken, dass eine Pflanze etwas Besonderes ist, sie zu vermehren und das schließlich noch
mit Beelitz in Verbindung zu bringen, verdient ganz große Anerkennung.“
Der „Beelitzer Turm“ wird nach der Hallenschau zunächst wieder zu seinem Züchter nach Teltow ziehen. Allerdings kann die Pflanze in ein bis zwei Jahren geteilt werden. Dann wird einer der
Nachkommen wieder den Weg nach Beelitz finden, verspricht Manfred Entemann.
Text Enrico Bellin
Heidemarie Goletz
Hobbymalerin
Ein besonderer Teil des Kirchenschiffs ist die Wunderblutkapelle, die sich links an das Mittelschiff anschließt. Sie bilden den in sich geschlossenen Raum einer Ausstellung von Porzellanobjekten Dresdner Künstler und fantasievollen Metallfiguren in den Mauernischen.
Mit freundlichen Grüßen
Landesgartenschau Beelitz gGmbH
Pressesprecher,
Verkehrsbeauftragter
Berliner Straße 202
14547 Beelitz
E-Mail: bellin@laga-beelitz.de
Telefon: (033204) 391270
Internet: www.laga-beelitz.de
Text
Botanischer Bericht über die aktuelle Hallenschau vom Gartenbauer Dr. Harald Alex im Auftrag des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg
„Die Stadt Beelitz hat für mich in den vergangen Jahren einen Wandel vollzogen, der sich in den Menschen und in den Aktivitäten dieser Stadt und ihrer Region wiederspiegelt. Die Entwicklung der Unternehmen, das im Wortsinn sichtbare Wachstum der Region, der Stolz auf seine Tradition finde ich bewundernswert. Als Brandenburger ,Spargelhauptstadt‘ hat Beelitz mit seinen Ortsteilen einen wesentlichen Anteil daran, die Nachfrage nach regionalen Gartenbauprodukten insgesamt zu erhöhen.“